Jeder, der schon einmal mit Holz gearbeitet hat weiß, dass Holz durch Schleifen bearbeitet werden muss. Wir erklären in diesem Artikel die wichtigsten 4 Punkte rund ums Schleifen.
1. Warum schleifen wir Holz?
Holz wird geschliffen, um Splittern vorzubeugen, um es vor der Beschichtung zu behandeln, oder um Beschichtungen abzutragen.
2. Was muss ich vor dem Schleifen beachten?
Vor dem Schleifen sollte das richtige Schleifpapier ausgewählt werden. Schleifpapier wird in unterschiedlichen Körnungen angeboten. Grobe Körnung hat eine kleine Kennzahl und feine Körnung eine höhere.
Die richtige Körnung für das Schleifen finden
Schleifpapier mit einer groben Körnung wird benutzt, um mehr Material abzunehmen. Feine Körnungen sollte für die Nacharbeit und feinere Arbeiten verwendet werden.
Grundsätzlich sollte mit einer groben Körnung begonnen werden und dann, je nach Art der Arbeit, feineres Schleifpapier benutzt werden.
Körnung 40-80 eignet sich dafür, nach dem Sägen das Material von Splittern und Störungen zu befreien.
Körnung 100-150 ist für viele Schleifarbeiten geeignet. Zudem ist es auch zu empfehlen, das Holz vor dem Beschichten mit dieser Körnung zu behandeln.
Körnung 180-200 ist für die Entfernung von Kratzern und kleinen Macken geeignet. Zudem können feine Arbeiten auch gut mit dieser Körnung durchgeführt werden.
Körnung 320-400 eignet sich für sehr feine Kratzer und Detail-Arbeiten. Zudem können Beschichtungen, wie Lacke und Öle mit dieser Körnung abgetragen werden, ohne viel Materialverlust.
*je nach Hersteller können die Qualität und Körnungen variieren. Daher verweisen wir auf die Empfehlung des Herstellers oder Fachpersonals.
3. Wie schleife ich richtig?
Nachdem alle Vorbereitungen getroffen sind, kann es mit dem Schleifen losgegehen.
Wichtig ist, dass immer mit der Faser gearbeitet wird.
Optional kann ein Holzklotz verwendet werden, um das Handling des Schleifpapiers zu verbessern.
Profi-Tipp: Nach der Bearbeitung mit der groben Körnung empfehlen wir das Holz zu wässern. Dadurch stellen sich die Fasern auf, die dann mit der feinen Körnung weggeschliffen werden können.
Zwischen den einzelnen Schleifschritten sollte das Holz abgesaugt werden, um zu vermeiden, dass der feine Holzstaub eigeatmet wird.
Es sollte mit grobem Schleifpapier begonnen werden, um die gröbsten Mängel zu beseitigen. Zum Schluss können mit der feinen Körnung kleine Kratzer und Mängel behandelt werden.
4. Nach dem Schleifen ist vor dem Versiegeln
Nach dem Schleifen sollte das Holz versiegelt werden, um es vor Umwelteinflüssen zu schützen. Wachse, Öle oder Lasuren eignen sich für diesen Vorgang.
Für ausführlichere Informationen rund ums Schleifen, schau dir diesen Wikipedia-Beitrag an.